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Täter-Opfer-Ausgleich (TOA)

Konflikt­bewältigung
zwischen Opfer und Täter

Der Täter-Opfer-Ausgleich ist ein ausgesprochen wichtiges Instrument zur autonomen Konfliktbewältigung zwischen Opfer und Täter und dient im Idealfall der Wiederherstellung des Rechtsfriedens.

Der Begriff umschreibt die Bemühungen, einen Ausgleich zwischen (mutmaßlichem) Täter und Opfer einer Straftat herbeizuführen. Dies umfasst nicht nur die materielle Wiedergutmachung von Schäden, sondern strebt auch einen ideellen Ausgleich an, bei dem der Täter Verantwortung übernimmt und das Opfer bereit ist, diesen Ausgleich zu akzeptieren. Durch das Kennenlernen des Täters, seiner Beweggründe und seiner aktuellen Einstellung zum begangenen Unrecht kann der TOA dem Opfer helfen, resultierende Ängste zu verarbeiten. Wiedergutmachungsleistungen, die der Täter im Rahmen des TOA freiwillig übernimmt, können oft besser den Restitutionsinteressen des Opfers entsprechen als der Weg über einen gerichtlichen Schadensersatztitel und eine möglicherweise wenig aussichtsreiche Zwangsvollstreckung.

Der SKM Krefeld e.V. hält hierfür neutrale, unabhängige und besonders für diese Aufgabe geschulte Mitarbeitende vor, die in der Rolle des Vermittlers oder Mediators agieren.

Der Täter-Opfer-Ausgleich ist

Auf der anderen Seite bietet der TOA einen konstruktiven Weg zur Unrechtswiedergutmachung anstelle einer reinen Bestrafung für den Täter. Die persönliche Konfrontation mit dem Opfer und das unmittelbare Kennenlernen der Tatfolgen erhöhen die Chance, dass der Täter Einsicht in das begangene Unrecht gewinnt und entsprechende Verhaltensänderungen für die Zukunft vornimmt. Dies trägt dazu bei, die Gefahr erneuter Straffälligkeit zu verringern. Gerade im Jugendstrafrecht, das vom Erziehungsgedanken geprägt ist, stellt der TOA eine unverzichtbare Ergänzung der Reaktionsmöglichkeiten dar.

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